Sogenannte Play-Piercings sind in der SM-Szene sehr bekannt. Das sind temporäre, also nur kurzzeitig angebrachte Piercings, die später wieder entfernt werden.
Dabei werden Akupunkturnadeln oder Kanülen am Körper des Bottom (derjenige, der während einer Session die passive Rolle übernimmt, also devot ist) gesetzt, jedoch nur für die Dauer des Spiels. Diese Elemente können dann mit Fäden oder Ketten verbunden werden, um den Körper in einer definierten Haltung zu fesseln (Bondage).
Jede Bewegung verursacht Schmerzen und zwingt einen dazu, sich der befohlenen Einschränkung hinzugeben. Das Risiko, das ein Piercing ausreist ist dabei sehr hoch. Mitunter werden auch kleine Gewichte an die Piercings angebracht, um den Reiz zu erhöhen. Nach einer Session werden alle Piercings wieder entfernt.
Play-Piercings werden aber nicht nur im BDSM-Bereich, sondern z.B. auch für ein Fotoshooting gestochen, da diese eine reizvolle optische Wirkung erzielen können.
Ein sehr verbreitetes Play-Piercing ist das Korsett-Piercing, bei dem temporär angebrachte Piercingringe am Rücken oder anderen großflächigeren Körperstellen mit einem Schmuckband überkreuz verbunden werden.