Einige Arten der Körpergestaltung wurden nahezu von früheren Volksstämmen übernommen, andere wiederum neu erfunden oder weiterentwickelt.
In vielen Kulturkreisen werden schon seit den frühesten Jahrhunderten aus Tradition und Ritual verschiedene Formen der Körperveränderung ausgeführt, welche allerdings im Westen noch keine Verbreitung gefunden haben (z. Bsp. der Lotusfuß aus China, der Lippenteller von verschiedenen afrikanischen und amerikanischen Völkergruppen oder die hauptsächlich in Teilen Asiens und Afrikas vorkommende Schädeldeformation).
Die Gründe seinem Körper freiwillig Schmerzen zuzuführen sind dabei so vielseitig, wie es Menschen gibt, die sich dafür entscheiden.
Zum einen gilt natürlich das Piercing mittlerweile schon als ein „normales“ Schmuckaccessoire und die Schmerzen beim Stechen sind noch relativ gering, weshalb hier wohl meistens ein modisches Bewusstsein als Grund anzugeben sein kann. Das selbe gilt auch für Tattoos.
Anders sieht es da schon bei noch extravaganteren Deformierungen des Körpers aus. Natürlich ist Schönheit relativ und wird von allen Menschen und Kulturen unterschiedlich empfunden. Doch auch die eigene Erfahrung zum eigenen Körper kann Leute dazu treiben sich Schmerzen auszusetzen, oder Menschen möchten eine bestimmte Aussage oder Zugehörigkeit symbolisieren.
Ein weiterer Punkt ist das Herausstechen aus der Masse, das sich Abheben von den Anderen. Das Piercing begann mit seinem Einstieg in die westlichen Kulturen in den 1980er Jahren, ist aber mittlerweile wie gesagt zum Mainstream geworden und nun entstehen immer wieder andere seltenere, extremere Körperveränderungen, mit denen Menschen ihre Individualität betonen wollen..
Neben dem Piercing gehören Tätowierungen zu den bekanntesten Body Modifications. Doch es gibt noch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten des extremen Körperschmuckes.
Auf den folgenden Seiten erfahrt ihr ein paar nicht ganz schmerzfreie Details über das Dehnen von Piercings, Branding, Cutting, Implantate, Scarification, Genital Beading und Suspension.